Licht und Schatten
Gestern war ich in Takasaki, wo das Immigration Office der Praefektur Gunma liegt, um die letzten Formalitaeten fuer mein Visa zu erledigen.
Auf dem Weg dahin musste ich mit dem Bus fahren und beim Einsteigen fragte ich eine alte Dame etwas (ich glaube ob man vor der Fahrt oder danach bezahlen muss). Da ich ein wenig aus der Puste war (war sehr knapp geworden), dazu noch ein wenig heiser (ich schleppe seit ein paar Wochen eine Halsentzuendung mit mir herum) und im Stress (wg. spaet dran), war mein Japanisch nicht unbedingt das Beste. Trotzdem war es definitiv gut genug um zu verstehen, was ich sagen wollte. Die alte Frau, die ich fragte, verstand das auch, antwortete mir aber auf Englisch („Yes.“).
Eigentlich etwas Alltaegliches, aber gestern habe ich mich aufgeregt, die alte Frau auf Japanisch angefaucht und mich verzogen. Manchmal ist es aber auch wirklich zum Haareraufen: Da sehen die Japaner mein Gesicht, assozieren Weisser – Auslaender – kann kein Japanisch koennen / ist meine Chance mein Englisch zu testen und antworten voellig unbeeindruckt von meinem fliessenden – sehr guten – Japanisch auf Englisch.
Ist es wirklich so schwer zu glauben, dass auch GAIJIN Japanisch beherrschen? Bei sowas koennt ich jedes Mal kotzen. Vermutlich gewoehne ich mich im Laufe der Jahre daran und werde gelassener. Japanisch-Chauvinismus. PFF!
Zum Ausgleich habe ich in einer Baeckerei am Bahnhof von Takasaki etwas Tolles gefunden:
Totoro! Kawaii! *Knuddel* *Mampf*
Hat uebrigens nicht besonders toll geschmeckt, auch nicht schlecht. Aber Totoro! ^^
Wort des Tages: 偏見 henken – Vorurteil
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