Zurück in Tokyo
Ja, ich bin wieder da! Ich hatte mir selbst eigentlich vorgenommen den Blog auch während der 10 Tage, die ich arbeitsbedingt nicht in Tokyo war, zu betreiben. Aber … sorry, ich war abends einfach zu faul/müde.
Als Ausgleich gibt es heute ein paar Fotos, die ich während dieser Zeit bzw. ein paar Tage davor gemacht habe.
Vor ungef:hr zwei Wochen fegte ein Taifun über Tokyo hinweg. Den Baum hinten auf dem Bild hat es dabei erwischt.
Nachdem wir etwa vier Jahre in direkter Nähe des Ghibli-Museums gewohnt haben, haben wir uns endlich aufgerafft, uns dieses auch einmal anzusehen. Leider ist Herr Miyazaki ein Copyright-nazi sehr auf sein geistiges Eigentum erpicht und Fotos im Gebäude sind nicht erlaubt.
Totoro!
Hübsch, hübsch!
Kekse mit Softeisgeschmack? Aba sicha! (hat übrigens nicht mal schlecht geschmeckt)
Bei über 30 Grad im Schatten und 60% Luftfeuchtigkeit kann man auch mal alle viere baumeln lassen. 😉
„Etikette-Beutel“. Wie heissen Kotztüten in Deutschland offiziell?
In Japan können sogar Absperrungen niedlich sein. Ich sehe schon junge Japanerinnern „kawaii“ in NHK-Mikrofone kreischen.
Ich habe schon seit einer Weile die Theorie, dass es in Japan nicht nur eine Fixierung auf die Jugend gibt, sondern auch Diskriminierung von allen nicht-alten Menschen. Fest steht auf jeden Fall, dass Werbemenschen in Japan (und wohl nicht nur dort) ältere Menschen mögen, da die das meiste Geld haben. In dieser Werbung wird 40 – 50 jährigen eine billigere Autoversicherung versprochen, da sie die sichersten Fahrer wären. Das mag auch stimmen. Nur, was mir nicht gefällt ist die Wortwahl:
„Die Autoversicherung für Erwachsene“
„Verglichen mit jungen Menschen haben Menschen in den 40ern und 50ern weniger Unfälle. Dann sollte auch die Versicherung billiger sein.“ (das ist ganz OK und steht hier nur der Vollstaendigkeit halber)
„Ab 40 Jahren sollte man die Versicherung für Erwachsene wählen.“
Ich habe das schon öfter gesehen. In Japan scheint es eine Vorstellung von „erwachsen sein“ zu geben, die neben einem gesetzten Alter auch einen gewissen Lebensstandard (Auto, Haus) vorraussetzt. Wer sich diesen Lebensstandard nicht leisten kann oder gar unter 40 ist, muss damit also ein Kind sein. Ich weiss ja nicht …
Wort des Tages: 大人 – otona – Erwachsen(er)
Haha…die Absperrungshasen hatte ich bei meinem letzten Tokyo-Besuch auch fotografiert, weil „kawaii“ und „wtf“ und so. Allerdings waren die, die ich gesehen hatte, gelb und nicht rosa. 🙂
Bernardo
Juli 17, 2012 at 8:47 am
Softeiskekse… verdammt, die will ich haben! Gucken ob es auch sowas in Deutschland gibt. :>
Ernst
Juli 17, 2012 at 12:22 pm
ETIKETTEBEUTEL?
Ich lieg hier schon unter dem Tisch! Wie geil ist das denn? Und vor allem wo gibt es die?
Von diesen Absperrungen gibt es in Shinjuku einige.
anjifrosch
Juli 18, 2012 at 6:05 am
Naja, sind wir doch mal ganz ehrlich.
Es gibt nun mal in jeder Gesellschaft eine Einteilung des Erwachsenenalters. Es ist zu grob, alles ab 18-70 ‚Erwachsen‘ zu nennen, deswegen teilen Psychologen in frühe und späte Stadien ein, etcpp. . Auch in unserer Gesellschaft, also im deutsch/europäischen Raum bringt dabei jede Stufe gewisse Vorstellungen mit sich. Dieses ‚Ein Haus haben‘ oder ‚Kinder haben‘ oder meinetwegen ‚Erfolgreich im Beruf sein‘ ist hier auch vorhanden. Diese Werbung überspitzt einfach, in dem sie jetzt den Begriff ‚Erwachsen‘ nur auf eines der vielen Stadien beschränkt. So tragisch finde ich das allerdings nicht. Ist halt Werbung und Werbung stinkt immer ~_~
Und dann noch
TOTORO ^_^/
Rosa Bunny o_O“
Und das hübsch hübsch Haus ist ein Traum *-*
Horuslv6
Juli 19, 2012 at 6:52 pm
Die Ettikettebeutel habe ich auf einem Touristenschiff fotografiert.
@Horus Ja, zu einem gewissen Grad teile ich deine Einstellung. Aber Schulterzucken veraendert die Welt eben nicht 🙂
hanayagi
Juli 21, 2012 at 1:58 am
Ich denke, daß „Herr Miyazaki ist ein Copyrigt nazi“ ein passender Ausdruck ist! Ich stimme Ihrer Meinung bei. 😉
Miyuki
Juli 31, 2012 at 2:53 pm