Archive for the ‘Japan – Humor’ Category
Die besten Anime Serien aller Zeiten (?), Teil 2: Filme
So, wie versprochen nun auch noch eine kleine Liste mit Filmen, die ich besonders gut gelungen finde.
Akira
Vorhersehbar oder? Einer der ganz großen Klassiker des Anime und generell der Filmgeschichte überhaupt. Wer diesen Film nicht gesehen hat, kennt Anmie nicht.
Ghost in the shell
Der zweite absolute Klassiker in der Liste. Wie Akira spielt der Film in einer nahen nicht gerade rosigen Zukunft und baut geschickt ein wenig Philosophie in die Handlung ein. Definitiv und absolut sehenswert!
Tonari no Yamada kun (となりの山田くん)
Studio Ghibli darf natürlich nicht fehlen, wenn es um die ganz großen Filme in der Anime Geschichte geht. Tonari no Yamada-kun (meine Nachbarn die Yamadas) ist interessanterweise NICHT von Hayao Miyazaki aber trotzdem mein absoluter Lieblingsfilm von Studio Ghibli. Der Film handelt vom Leben einer ganz normalen japanischen Familie und hat dabei seinen ganz eigenen warmen Humor. Einfach klasse!
Mimi wo sumaseba (耳をすませば)
Weiter geht es mit Studio Ghibli. Auch bei diesem Ghibli Titel hat Herr Miyazaki NICHT Regie geführt, auch wenn sein Einfluß deutlich erkennbar ist. „Whisper of the heart“, wie der Film in Englisch heisst, ist ein sehr leiser, ruhiger und schöner Film über Hoffnung, Träume und junge Liebe.
Mononoke Hime (もののけ姫)
Der letzte Ghibli Film in meiner Liste und hier kommt Regisseur Miyazaki endlich zu seinem Recht. „Prinzessin Mononoke“ ist ein Film, den man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man Anime mag. Animation, Soundtrack und einfach allgemein die Produktionsqualität sind wie bei allen Ghibli Filmen Weltklasse. In Mononoke Hime geht es um die Beziehung der Menschen zur Natur, um die Zwiespältigkeit der Menschen und um den Wandel der Zeiten. Einfach ein – in beiden Bedeutungen des Wortes – fantastischer Film.
Tokyo Godfathers (東京ゴットファーザーズ)
Nicht ganz so berühmt wie alle bisherigen Filme aber trotzdem ein ganz, ganz toller Film! In „Tokyo Godfathers“ finden drei Obdachlose an Heiligabend ein Baby und kümmern sich darum, während sie versuchen die Eltern zu finden. Das führt dann zu allerlei Chaos und am Ende gibt es ein natürlich ein Happy End. Stellenweise zum Schreien komisch, rührend, warm … einfach ein Erlebnis.
Oneamise no Tsubasa (オネアミスの翼)
Noch ein nicht ganz so bekannter Film. Aber auch „Wings of Honneamise“ (Englisch) ist absolut einen Blick wert. Die Geschichte handelt vom ersten bemannten Flug ins Weltall in einer fiktiven Welt. Themen sind Hoffnung, Behrarrlichkeit, die Schönheit der Schöpfung. Hideaki Anno (siehe Animeserien) hat hier mitgearbeitet.
Vampire Hunter D
1985. Schon ein ziemlich alter Film. Aber einer der atmosphärisch dichtesten Vampirfilme aller Zeiten. Interessanterweise kam der Film zuerst in Englisch in die Kinos und erst später wurde eine japanische Synchro hinzugefügt.
So, ich glaube, das war’s. Am Ende möchte ich noch kurz hinzufügen, dass ich alle Ghibli Filme (bis auf Gedo Senki) uneingeschränkt empfehlen kann (obwohl ich persönlich Sen to Chihiro und Howl no Ugoku Shiro nicht so sehr mochte). Perfect Blue war auch ziemlich cool.
Wort des Tages: 著作権 – chosakuken – Copyright (Ghibli ist entsetzlich engstirning was Copyright angeht, so dass es nicht einfach ist auch nur Openings oder Trailer zu Ghibi Filmen auf Japanisch bei Youtube zu finden.)
Die besten Anime Serien aller Zeiten (?), Teil 1: Serien
Eigentlich wollte ich ja eine „Top 10 anime“ – Liste schreiben, aber je länger ich darüber nachdachte, desto weniger erschien mir das als sinnvoll. Deshalb werde ich jetzt Anime in zwei Kategorien vorstellen: Serien und Filme. Heute geht es um Animeserien. Einzige Kategorie dabei ist, dass sie mir besonders gut gefallen haben. Ich bin aber schon der Meinung, dass die vorgestellten Anime (meist) eher für Erwachsene geeignet sind, bin schließlich auch schon 29 Jahre alt jetzt. Der xte-Robo oder Schulmädchen Anime wird hier nicht auftauchen.
Aber ohne weitere Vorrede fange ich jetzt mal mit Animeserien, die mir im Laufe der Jahre sehr gut gefallen haben, an.
Full Metal Alchemist – Brotherhood (鋼の錬金術師)
Einer von zwei absoluten Mainstreamerfolgen in meiner Liste. Die zweite Staffel (?) mit dem Zusatz Brotherhood ist mit etwas über 60 Folgen relativ lang, ohne aber jemals langweilig zu werden. Charakterdesign, Story, Pacing, Animationsqualität, Synchro … es gibt wirklich nicht viel zu meckern. Vielleicht noch Edward Elrics manchmal etwas lächerliche Naivität. Bei der ersten Staffel (ohne Brotherhood) hatte ich den Eindruck, dass das Budget nicht gereicht hat, oder die Planung schief gelaufen ist, der Anime war einfach noch nicht ausgereift.
Full Metal Alchemist – Brotherhood – Einfach rundum gute, leichte Unterhaltung.
One Piece(ワンピース)
One Piece. Was soll ich da noch sagen. 15 Jahre, über 500 Folgen. Einer der erfolgreichsten Anime und Manga aller Zeiten. Das Geheimnis des Erfolgs ist meiner Meinung nach die Kreativität von Herrn Oda, der es einfach immer wieder schafft, interessante Storytwists und Charaktere zu erschaffen. One Piece leidet natürlich unter den typischen Krankheiten einer extrem lange laufenden Serie, wie einem sehr langsamen Pacing und zum Teil langweilig gewordenen Hauptcharakteren. In den letzten Folgen (seit die Crew ihr zweijähriges Training beendet hat) bin ich auch ein wenig traurig über die extrem sexistische Darstellung der weiblichen Hauptcharaktere, speziell Nami. Ihre Brüste sprengen jeden BH und ihre Kleidung ist so knapp, da werden selbst Pornodarstellerinnen neidisch. Naja, solange es neue interessante Storylines und Charaktere gibt, werde ich diese Kröte wohl schlucken.
Mahou Shoujo Madoka(魔法少女まどかマギカ)
So, Schluß mit lustig. Madoka ist definitiv nicht der typische Schulmädchen-anime. Dieser Anime sprengt bewusst die Grenzen des Genres und verkehrt seine Konventionen ins Gegenteil. Ich möchte wirklich nicht viel von der Story verraten, aber stellt euch auf einen ziemlich wilden Ritt ein. Besonders toll finde ich übrigens die Genderrollen von Madokas Eltern: Mama arbeitet Vollzeit und Papa hütet Haus und Hof. Danke!
Bubblegum Crisis 2032 (バブルガムクライシス)
Ja, schon ein bisschen alt. Vielleicht auch nur in der Liste weil es einer der ersten Anime war, die ich je gesehen habe. Wie dem auch sei, ich denke immer noch, dass Bubblegum Crisis ein guter Anime ist und eines der besten Intros und einen der besten Soundtracks der Anime-Geschichte vorweisen kann. Charaktere und Story sind Durchschnitt, gelegentliche Sci-Fi Philosophie (künstliche Intelligenz, Abhängigkeit von Maschinen) ist auch vorhanden.
Arakawa under the bridge (荒川アンダーザブリッジ)
Dieser Anime ist einfach nur genial. Im Ernst, die Charaktere sind so extrem und die Dialoge so schräg, dass ich manchmal Tränen in den Augen hatte vor Lachen. Auf jeden Fall urkomisch. Das Opening von Episode vier, das oben zu bewundern ist, ist so gut, dass ich versucht bin, hier demnächst mal eine Übersetzung zu posten. Zu meckern gibt es eigentlich nichts, außer vielleicht dem etwas drögen Ende. Und nicht vergessen: Achtung vor dem Kappa! Soweit ich weiss, gibt es den Anime nur mit Untertiteln und ich glaube eine Synchro würde ohnehin viel von Arakawas Flair zerstören.
Bakemonogatari (化物語)
Der Vorgänger von Arakawa und … einfach nur extrem. Das Videobeispiel oben zeigt ein bisschen was Bakemonogatari ausmacht: Schnelle Schnitte, viele Kanjieinblendungen und Wortspiele. Das sprachliche Tempo und Niveau ist extrem hoch (zumindest für nicht-Muttersprachler). Dieser Anime hat mir die Grenzen meines Japanisch-könnens aufgezeigt und ich musste jede Folge ein, zwei Mal meine Frau um Erklärung bitten. Definitiv der „Otaku-core“ Anime in der Liste. Am Ende des Videos oben bittet der Hauptcharakter Araragi die zu einer „Wer-katze“ mutierte Mitschülerin darum, einen Zungenbrecher mit vielen „n“-Lauten aufzusagen. Da sie aber eine Katzenlady ist, werden aus den n-Lauten lauter „nyas“.
Clannad
Ok, ich bin ein Mann … und ich bin 29 Jahre alt. Aber ich schäme mich kein Stück zuzugeben, bei diesem Anime ein paar Tränen weggedrückt zu haben. Wer diesen Anime nicht traurig findet, hat kein Herz. Das Ending oben ist ebenfalls einfach nur klasse.
Usagi Drop(うさぎドロップ)
Nicht zufällig direkt nach Clannad. Der Anime ist zwar nicht so traurig wie Clannad aber geht genauso zu Herzen. Animation, Story, Charaktere sind einfach nur gut und ausgewogen. Ein kleiner, ruhiger und ungewöhnlich realitätsnaher Anime. Absolut empfehlenswert. Schön sind auch die ungewöhnlichen Rollen: Einen alleinerziehender Vater als Hauptcharakter sieht man nicht so oft.
Orusuban Ebichu (おるちゅばんエビちゅ)
Zurück zu Anime-hilarity. Dieser Anime ist einfach nur zum Schreien. Und man kann ihn komplett auf Youtube sehen! Der Hauptcharakter ist ein Hamster! Was soll ich noch sagen … wer schon immer mal einen Anime sehen wollte, der Sex in Japan offen und unverkrampf durch den Kakao zieht, nicht weiter suchen. Einfach genial. Wenn ich eine echte Top-10 Liste geschrieben hätte, wäre Ebichu vermutlich auf Platz eins gelandet. Übrigens hat Hideaki Anno hier Regie geführt, vielen wahrscheinlich von Neon Genesis Evangelion bekannt.
Mitsudomoe(みつどもえ)
11 -jährige Schülerinnen in einem Anime, der vor sexuellen Witzen nur so strotzt? Am Anfang war ich auch ein wenig skeptisch, aber im Laufe der Zeit fand ich den Anime immer witziger. Ist aber vermutlich doch Geschmackssache. Die Szene mit dem menschlichen Fußball allerdings ist einfach nur genial.
Ginga eiyuu densetsu (銀河英雄伝説)
„Heldensagen vom Kosmosinsel“ … 1, 2, 3 …. einmal tief durchatmen. Gut der deutsche Titel ist schon ein bisschen .. ah … seltsam. Der Anime ist ziemlich alt, aber ich habe ihn erst letztes Jahr gesehen,vorgeschlagen von meiner Frau. Ich glaube, er lief auch nie im Ausland. Der Anime selbst hat mich durch seinen ruhigen Aufbau, einen der überraschendsten Storytwists und die interessanten Charaktere überzeugt. Tanaka Yoshiki hat auch ein paar deutsche Elemente eingebaut, wie man am Titel oben erkennen kann. Wie bei Mitsudomoe kann ich durchaus verstehen, wenn jemand diesen Anime nicht mag, aber mir hat er gefallen.
Hellsing (ヘルシング)
Hmm. Story und Charaktere sind eher durchschnittlich. Die graphische Qualität und die Atmosphäre des Anime ist allerdings einzigartig.
Trigun(トライガン)
Story, Charaktere, Animation, Soundtrack – hier gibt es nichts zu meckern. Einer der wenigen Anime, die man sich gerne mehrmals anschaut. Einfach gute Unterhaltung mit einer kleinen Prise Philosophie.
Kogepan(こげぱん)
Dieser Anime handelt von einem verbrannten Brot. Was soll ich noch mehr sagen? Ich finde ihn ziemlich witzig und er hilft immer meine Frau aufzuheitern 😉 Auch gut zum Japanisch lernen, wegen des langsamen Tempos und des wenigen Texts.
Kaiba(カイバ)
Last but not least. Kaiba ist ein echter Kunst-Anime und eine japanisch-koreanische Gemeinschaftsproduktion. Einzigartiges Design, gute Story, Hommage an Tezuka Osamu. Absolut einen Blick wert.
Eine ehrenvolle Erwähnung für Anime, die es zwar nicht in die Topliste geschafft haben, aber trotzdem sehr gut sind, bekommen:
Seirei no moribito, Hyougemono, Juunikokki, Slayers, Suzumiya Haruhi, Lucky Star, Darker than Black, Durarara, Black Lagoon, Haibane renmei, Cowboy Bebop, Maison Ikkoku, Druaga no tou
Ja, ich bin mir bewusst, dass ich Meilensteine wie Neon Genesis Evangelion oder Megahits wie Dragonball oder Sailor Moon ausgelassen habe. Wie gesagt, das einzige Kriterium ist, dass die Serie mir gefaellt. Eine Liste mit Filmen gibt es dann demnaechst einmal.
Wort des Tages: 深夜アニメ – shinya anime – Spät-Nacht-Anime (einige der oben genannten Anime wurden spät in der Nacht ausgestrahlt)
Propaganda: Pro und Contra Atomkraft in Japan
So, es ist mal wieder Zeit fuer eine Uebersetzung. Heute geht es um Politik und Kernkraft in Japan und damit natuerlich auch um Fukushima. Jetzt stelle ich euch ein Lied von Herrn Takada Wataru vor: „Lasst uns bei Touden arbeiten!“ (東電に入ろう – touden ni hairou). Touden ist die Abkuerzung von Tokyo Denryoku oder auch Tepco im Ausland. Ausserdem gibt es da noch ein Wortspiel und die Schriftzeichen fuer „touden ni hairou“ werden mit den Zeichen 倒電に廃炉 (touden ni hairo) geschrieben, was in etwa bedeutet: „Konkurs fuer Touden, reißt die Reaktoren ab!“.
In dem Lied kritisiert Herr Takada die Atompolitik und die tatsaechlich sehr einseitige (lies: verlogene) Informationspolitik von Japan’s Atomindustrie und Politik. Ich habe NACH der Uebersetzung entdeckt, dass es auch eine Englisch untertitelte Version auf Youtube gibt *seufz* Naja, ist trotzdem gut auch eine deutsche Uebersetzung zu haben.
Das Video hat uebrigens knapp 200.000 Views auf Youtube mittlerweile. (Englische Version hier.)
皆さんがたの中に Ist hier nicht jemand
東京電力に入りたい人はいませんか Der gern bei Tokyo Denryoku arbeiten moechte?
ひと旗あげたい人はいませんか Gibt es nicht jemanden, der sein Koennen beweisen will?
東電じゃ人材もとめてます Touden sucht neue Arbeiter
東電に入ろう 東電に入ろう Lasst uns bei Touden arbeiten
東電に入ればこの世は天国 Bei Touden arbeiten ist das Paradies auf Erden
男の中の男はみんな東電に入って花と散る Echte Maenner arbeiten bei Touden und fallen
Aus Platzmangel: wie Bluetenblaetter
(2)
スリルを味わいたい人いたら Wer den Thrill sucht
いつでも東電にお越しください Ist immer bei Touden willkommen!
ウランでもプルトニウムでもなんでもありますよ Hier gibt es Uran, Plutonium … einfach alles!
下請け使えば平気です Alles kein Problem dank Subunternehmern!
Refrain
(3)
原発推進派のみなさんは Alle Atomkrafbefuerworter
原子炉の真下にお集まりください Versammelt euch direkt am Atommeiler!
いますぐ体に悪いわけじゃありません Jetzt sofort wird es euch ja nicht schaden!
シャワーで洗えば平気です Nehmt einfach eine Dusche und alles ist gut!
Refrain
(4)
原発はクリーンなエネルギーです Atomenergie ist sauber
プルトニウムはそんなに怖いもんじゃありません Plutonium ist gar nicht so gefaehrlich!
放射能出すといっても半減期は Ja stimmt, es strahlt, aber die Halbwertszeit
たったの2万と4千年です betraegt gerade einmal 24000 Jahre!
Refrain
(5)
日本のエネルギーを支えるには Um Japans Energiebedarf zu stillen
原子力に頼らないといけません Brauchen wir Atomkraft!
多少の被爆はやむをえません Ein bisschen Verstrahlung laesst sich zwar nicht vermeiden
イソジン飲んでおけば平気です Ein bisschen Jod trinken und alles kein Problem!
Refrain
(6)
使用済みの核燃料はぜんぶまとめて Aufgebrauchte Brennelemente koennen wir einfach alle in
ドラム缶に詰めたらだいじょうぶ Faesser stecken und alles ist gut!
六ヶ所村のプールで冷やしてます Wir kuehlen sie in Rokkashomura
たったの300年のがまんです Muessen uns ja nur 300 Jahre gedulden!
Refrain
(7)
水が漏れてるけど騒ぐんじゃない Wasser laeuft aus, aber regt euch nicht auf
煙が出てるけどあわてるな Rauch steigt auf, aber bleibt ganz ruhig!
屋根が吹っ飛んだけど全然だいじょうぶ Das Dach ist explodiert, aber das ist kein Problem
とにかく塩水で冷やしてます Wir kuehlen erst einmal mit Salzwasser!
Refrain
(8)
いますぐ危険ってわけじゃないけど Jetzt sofort ist es nicht gefaehrlich, aber
牛乳も野菜も捨てましょう Werft mal lieber Milch und Gemuese weg!
政府のおエライさんが言ってます So sagen die werten Herren von der Regierung
補償は税金で払います Entschaedigungen bezahlen wir mit Steuergeld!
Refrain
(9)
ガイガーカウンタは売り切れてます Die Geigerzaehler sind ausverkauft
君たちそんなもの持っちゃダメですよ Die sind nichts fuer euch einfache Leute!
放射線の値はこちらで発表します Die Strahlenwerte veroeffentlichen wir
信じる者は救われる Wer’s glaubt wird selig!
Refrain
Und wo wir schon bei Youtube Videos sind hier noch ein Video von „Pluto-kun“ dem ehemaligen drolligen Maskottchen der japanischen Atomindustrie.
Text:
Einfach mal angenommen, es gaebe boese Menschen, die mich einfach so ins Meer kippen. Ich bin nicht in Wasser aufloeslich aber weil ich nicht vom Magen oder Darm aufgenommen werden kann und einfach so ausgeschieden werde, kann ich tatsaechlich keine Menschen toeten! Aber es gibt boese Menschen, die aus einer Muecke einen Elefanten machen und luegen!
Und das sagt Wikipedia dazu:
Even though alpha radiation cannot penetrate the skin, ingested or inhaled plutonium does irradiate internal organs.[33] The skeleton, where plutonium is absorbed, and the liver, where it collects and becomes concentrated, are at risk.[32] Plutonium is not absorbed into the body efficiently when ingested; only 0.04% of plutonium oxide is absorbed after ingestion.[33] Plutonium absorbed by the body is excreted very slowly, with a biological half-life of 200 years.[91] Plutonium passes only slowly through cell membranes and intestinal boundaries, so absorption by ingestion and incorporation into bone structure proceeds very slowly.[92][93]
Plutonium is more dangerous when inhaled than when ingested.
Lang lebe politischer Spin und Propaganda! Ja es stimmt, wenn man schon Plutonium aufnehmen muss, ist trinken noch am sichersten und Plutonium wird tatsaechlich fast komplett ausgeschieden. Dumm nur, dass das Plutonium, das aufgenommen wird, im Koerper verbleibt und dass der Koerper waehrend das Plutonium hindurchwandert von innen verstrahlt wird. Pluto-kun wird nach Kritik vom US-Energieministerium als Verharmlosung leider nicht mehr benutzt, aber nach dem GAU in Fukushima hat der Gute ein Revival auf Youtube erlebt 🙂
Na gut langer Artikel und ich will zum Ende kommen. Im Moment laeuft in Tokyo und Osaka uebrigens eine Unterschriftensammlung fuer ein nationales Referendum zum Thema Atomkraft und am Donnerstag gibt es hoffentlich ein Ergebnis ueber das ich dann berichten werde.
Wort des Tages: 花と散る – hana to chiru – den Heldentod sterben (schoen wie eine Blume den letzten Moment leben und voller Hingabe sterben)
Strategisches Heizen
Ich weiss, es gibt schon so viele Tiraden ueber kalte japanische Haeuser, dass es fast schon albern ist, noch darueber zu schreiben. Ich tu’s aber trotzdem auf die Idee gebracht von einem netten Artikel bei der Japan Times. Also los geht’s: Einscher typi Morgen im Hause Lori.
08:05 Der Wecker klingelt und Lori schaelt sich aus dem warmen Futon und zieht sich das Hemd vom Vortag ueber.
08:10 Auf in die gute Wohnstube und mit kondensierendem Atem die Fernbedienung fuer die Klimaanlage suchen und anschalten.
08:11 Weiter in die Kueche und beide Flammen unseres Gasherds anschalten.
08:11 Darauf warten, dass das Eiswasser aus dem Wasserhahn eine ertraegliche Temperatur erreicht.
08:12 Kontaktlinsen einsetzen und dabei versuchen, nicht den Spiegel beschlagen zu lassen mit meinem Atem. Dankbar sein fuer das Hemd, das zumindest ein wenig warmhaelt.
08:15 Dusche anstellen und auf warmes Wasser warten. Wenn warmes Wasser kommt, Hemd ausziehen und duschen.
08:25 Fertig mit der Dusche – mittlerweile ist die Kueche ab einer Hoehe von 1.2 Meter angenehm warm. Die Wohnstube beginnt auch langsam waermer zu werden – mein Atem kondensiert auch nicht mehr.
08:25 – 8:55 Fruehstueck und Zeitung lesen am PC
08:55 Zaehne putzen im Schlafzimmer, das im mittlerweile wieder abkuehlenden Haus das waermste Zimmer ist, dank Oelradiator.
09:05 Los zur Arbeit – Fuesse sind ein wenig kalt.
Das war’s. Strategisches Heizen 🙂
Wort des Tages: 底冷え – sokobie – Kaelte von unten
Geschichtsrevisionismus, Militarismus, Diskriminierung der Frau – und ’ne Ueberraschung!
Es ist endlich soweit! Einer der wichtigsten Anime Japans bekommt seinen eigenen Eintrag in meinem Blog! BANZAI! … BANZAI! … BANZAI!
Aber mal im Ernst „Uchuu Senkan Yamato“ oder „Space Battleship Yamato / Starblazers“ im Englischen ist meines Wissens die erste Anime-Space-Opera aus der alle anderen Serien wie z.B. Gundam oder Neon Genesis Evangelion hervorgegangen sind. Zum ersten mal lief die Serie 1974 im japanischen Fernsehen. Sie war erfolgreich genug dem Space Opera Genre auch im Medium Anime den Weg zu ebnen.
Dabei ist die Story ziemlich einfach gestrickt: Boese und mysterioese Ausserirdische greifen die Menschheit mit ueberlegener Technologie an, so dass sich die Menschen bald unter der Erdoberflaeche verschanzen muessen, waehrend die „Gamilus“ genannten Ausserirdischen nach und nach die Erdoberflaeche mit Atombomben (oder so etwas aehnlichem) verstrahlen. Als schon alles verloren scheint, trifft eine Nachricht von einem anderen mysterioesen Ausserirdischen ein, der den Menschen Hilfe anbietet und praktischerweise auch gleich noch Bauplaene fuer einen interstellaren Motor / Antrieb inklusive Superwaffe mitschickt. Die Nachricht wird vom Protagonisten Kodai „zufaellig“ gefunden und so baut das Militaer eilends das alte Schlachtschiff Yamato um, damit es innerhalb eines Jahres zum Planeten Iskandar fliegen und die Menschheit retten kann. Wenn das nicht gelingt, wird die Menschheit verstrahlt und stirbt. Wer wissen will, wie es ausgeht, muss sich die Serie aber schon selbst anschauen 🙂
Yamato war wie gesagt sehr erfolgreich und so gab es etliche Nachfolgeprojekte wie Filme und Serien und 2010 gab es dann sogar einen Realfilm mit Kimutaku in der Hauptrolle (BANZAI!) Unten habe ich mal zwei Bilder eingefuegt auf dem linken Bild sieht man die Yamato selbst und auf dem rechten Bild sieht man die Schauspieler fuer die wichtigsten Rollen.
Yamato war auch im englischsprachigen Ausland ein ziemlicher Erfolg und ist unter dem Namen Starblazers immer noch vielen Menschen ein Begriff.
Aber kommen wir zum eigentlich interessanten Teil, der Analyse. Zuerst einmal ein paar Hintergruende: Der Name Yamato ist, wie hier an anderer Stelle schon einmal erwaehnt, geschichtlich vorbelastet. Das Schlachtschiff Yamato war naemlich die letzte „Hoffnung“ Japans im Krieg gegen die USA. Dummerweise truegte diese Hoffnung und das Schiff wurde sehr bald versenkt ohne irgendetwas zu erreichen. Trotzdem oder gerade deshalb ist es in Japan zu einem nationalistischen Symbol geworden. Der Name Yamato ist uebrigens selbst symbolisch aufgeladen, beschreibt er doch die Yamato-Sippe / bzw. das Yamato-Reich in dem viele konservative Japaner den Ursprung des heutigen Japans sehen moechten. Weiterhin sollte in der zweiten Episode der „Kriegsschiff-Marsch“ in einer Kampfszene verwendet werden, aber Regisseur Matsumoto legte Widerspruch ein um Militarismus-Vorwuerfe abzuwehren. Am Ende gab es dann zwei Versionen, eine mit dem Kriegsschiff-Marsch und eine mit der original Yamato-Melodie. (beide wurden ausgestrahlt)
Yamato hat auch viel Revisionismus und Geschichtsklitterung zu bieten. Da ist zum einen die Heroisierung der Yamato selbst, dann von Selbstmordangriffen und nicht zuletzt die Aehnlichkeit der Angriffe der „Ausserirdischen“ mit den Atombombenabwuerfen der Amerikaner. US Fernsehzuschauer moegen die Parallelen nicht bemerkt haben, aber japanischen Zuschauern sind sie ganz sicher nicht entgangen.
Aus heutiger Sicht allerdings wohl am auffaelligsten ist die Diskriminierung der Frau in der Originalserie. Auf dem ganzen Schiff gibt es eine (!) Frau, deren Aufgabe es ist, den Maennern – ganz im Ernst – Tee zu bringen und sie auch sonst zu bemuttern. Natuerlich ist die gute Mori Yuki auch eine echte Schoenheit und verliebt sich ohne besonderen Grund in den – extrem kindskoepfigen – Helden. Mir haben sich, waehrend ich die Serie schaute, wirklich mehrfach die Zehennaegel hochgerollt.
Interessanterweise hat der Realfilm versucht, hier ein bisschen nachzubessern und Mori Yuki ist nicht mehr nur fuer’s Tee machen zustaendig sondern eine Kampfpilotin. Ausserdem haben die Drehbuchautoren ihr noch eine zweite weibliche Figur zur Seite gestellt: Den Schiffsarzt. Im Original war das ein alter und staendig besoffener Mann (ich uebertreibe nicht!). Im Realfilm ist es eine zumeist nuechterne Frau, siehe Reiko Takashima auf dem rechten Bild links unten. Man sieht, auch Japaner lernen dazu. Natuerlich sind die Frauen immer noch nur Ornament der maennlichen Hauptfiguren und nur dazu da sich in sie zu verlieben, aber immerhin!
So, ich denke, das reicht. Am Ende noch ein kleiner Link zum Yamato Opening Song, den ich mit viel Freude beim Karaoke schmettere. *click*
Wort des Tages: 改善 - kaizen – Verbesserung; unter westlichen Managern auch als Managementsystem bekannt.
Mal wieder ein paar Fotos
So, es wird mal wieder Zeit fuer einen neuen Eintrag in diesem Blog. Ich bin im Moment zwar leider sehr beschaeftigt, aber fuer ein paar Fotos hat es dann doch noch gereicht.
Hier mal ein Beispiel fuer beschissene Werbung:
Weil junge Maenner herben Geschmack lieben.
(Das Wortspiel „koi“ (herb) und „koi“ (lieben), laesst sich leider nicht uebersetzen.)
Und hier etwas aus der Rubrik: WTF?
Auf dem Schild um den Hals dieser jungen Dame steht: 私の志集300円
Was das bedeutet kann ich mir nicht so recht vorstellen. Sie verkauft anscheinend eine „Aufsatzsammlung“ fuer knapp 2,30 Euro.
Und noch ein interessantes Photo:
Heute nacht ist ein Taifun ueber Tokyo hinweggefegt. Heute mittag hat schon wieder die Sonne geschienen, aber es hat noch immer starker Wind geweht. Irgendwann im Laufe der Nacht hat sich dann die Ampel bei uns um die Ecke um ca. 90 Grad gedreht. Da hat wohl jemand geschlampt beim Aufbau 🙂
Und hier die Werbung einer Maedchenuniversitaet:
東京純心大学 – Die „reines Herz“ Maedchenuniversitaet. Klasse, oder? Man kann wohl davon ausgehen, dass es sich hier um eine sogenannte „お女様学校“ (ojosamagakkou) – oder auch „Schule fuer hoehere Toechter“ handelt. Da lernen die Maedels dann, wie sie gute Muetter und Hausfrauen werden. Ganz gemaess dem Motto „良妻賢母“ (ryousai kenbo) – gute Frau und weise Mutter, das im Japan der Meiji-Zeit, also vor mehr als hundert Jahren, gepraegt wurde. Lang lebe die Geschlechter-stereotypisierung.
Und zuletzt noch ein Photo, das ich heute im Inneren der Immigrationsbehoerde geschossen habe:
In Japanisch steht da:
„Bitte warten Sie, bis sie aufgerufen werden.“
Die englische Uebersetzung wird zu:
„Bitte bleiben Sie an der roten Linie stehen.“
Haette man das nicht ein bisschen liebevoller uebersetzen koennen?
Naja, ich habe jetzt jedenfalls mein neues Visa und darf bis 2012 in Japan bleiben. Doof nur, dass mein Pass im Maerz 2010 auslaeuft. Das wird sicher wieder irgendeinen Buerokratiekram auf den Plan rufen. Dabei habe ich den ganzen Scheiss hier an der Toudai gerade hinter mir. *seufz*
Wort des Tages: 突風 – toppuu – ploetzlicher Wind, Windboee
Japans Noch-Ministerpraesident ist angepisst
Herr Aso ein paar Tage nach der verlorenen Wahl:
Kurz zusammengefasst fragt die Reporterin nach, wie genau Herr Aso denn nun gedenkt, den Uebergang zur neuen Regierung zu bewerkstelligen. Aso antwortet mit der Frage, ob die Reporterin denn nicht beim Kambinettssekretaer (官房長官 – entspricht vielleicht dem deutschen Kanzleramt?) nachgefragt habe. Als sie das bestaetigt, beschuldigt Aso sie erst, ihn reinlegen zu wollen und fragt dann mit mehr als ein bisschen Vitriol in der Stimme, ob das denn eine „anstaendige“ Vorgehensweise fuer einen Journalisten sei. Dann verzieht er sich erst einmal.
Als er zurueckkehrt, wehrt er Fragen nach der Parteipolitik (LDP) ab und will nur Fragen beantworten, die etwas mit dem Amt des Ministerpraesidenten zu tun haben. Dabei behandelt er die Journalisten mehr als nur ein bisschen von oben herab und fragt am Ende noch haemisch, ob sie es denn nun endlich „verstanden“ haetten
Wer kein Japanisch kann, soll sich einfach nur sein Gesicht anschauen. Generell allen viel Spass!
Wort des Tages: いらいら - ira-ira – genervt sein, „angepisst“ sein, schlechte Laune haben
Manchmal moechte ich nur noch die Haende ueber dem Kopf zusammenschlagen …
Gestern in Shibuya (Tokyo) entdeckt:
Ja, es ist endlich so weit! Der Film „Hachi – Yakusoku no Inu“ mit Richard Gere in der Hauptrolle laeuft an! Juhu! Freude! …
What… Teh…. Fuck…
STOP!
Bevor ich weiter auf den Film eindresche, moechte ich doch einen kleinen Ueberblick geben, worum es hier geht. Also: Hachikou (ハチ公) war ein Akita-ken (Hunderasse), der in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts einem Professor der Tokyo Universitaet gehoerte. Der Hund hatte die Angewohnheit, am Bahnhof Shibuya auf sein Herrchen zu warten. Dann starb der besagte Professor aber ploetzlich an einem Schlaganfall, was den Hund aber nicht davon abhielt, weiterhin zur verabredeten Zeit am Bahnhof herumzuhaengen. Das tat er jahrelang, genaehrt von milden Gaben von Passanten. Ein Student des Professors machte die Geschichte im ganzen Land bekannt, Hachikou wurde ein nationales Symbol und man hat ihm eine kleine Statue am Bahnhof Shibuya errichtet. Diese Statue ist noch heute der zentrale Treffpunkt, wenn man in Shibuya ausgehen moechte.
Ich spekuliere mal, der treue Hund hat einen Nerv bei „den Japanern“ getroffen, speziell wenn man die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg bedenkt. Bedingungslose Treue gegenueber dem Herrchen auch ueber den Tod hinaus, das hat schon was.
Auch im Westen ist die Geschichte zumindest einigen Menschen bekannt und tauchte zum Beispiel in „Futurama“ auf. Es gab auch mal einen japanischen Film dazu.
Das zur Geschichte von Hachikou. Was mich extrem stoert, ist, dass Hollywood die Story nun entdeckt hat. Und wie es nun einmal in Hollywood Unsitte is, wurde der Film dem heimischen Publikum angepasst, man kann ja auch nicht vom Durchschnittszuschauer erwarten, dass er mal ueber den eigenen Tellerrand hinausschauen moechte.
Was folgt:
– die Handlung spielt nicht mehr in Japan, sondern irgendwo in Amerika (oder GB?)
– Richard Gere spielt die Hauptrolle als Professor (warum gibt der sich fuer so einen SCHEISS her?)
Wenn ich schon dieses Plakat sehe, koennte ich mich von Herzen uebergeben.
Am 8.8. geht’s los und ich werde mir den Film ganz sicher nicht ansehen. Aber vielleicht kaufe ich eine DVD fuer meine Mutter, die liebt naemlich alle Filme, die mit Hunden zu tun haben …
So, ich gehe dann mal Kopf-gegen-Wand-schlagen.
Wort des Tages: 信じられない - shinjirarenai – „ich fass‘ es nicht“ (von „shinjiru“ = glauben)
P.S. Wir haben uns in Shibuya uebrigens den neuen Harry Potter (jap. „Haripo-“ hihi) Schinken angeschaut.
Etwas zum Schmunzeln
Ich mache mich eigentlich nicht gern ueber die japanische Unfaehigkeit Englisch korrekt zu benutzen lustig, aber: Ist schon doof, wenn man den Namen seiner eigenen Bahnlinie nicht richtig schreiben kann ….
Gesehen am Bahnhof Tokyo, korrekt lautet der Name „Soubu“ Line
Wort des Tages: 慎重に - shinchou ni – sorgfaeltig, mit Sorgfalt (genau die hat hier gefehlt)
Otafuku-san und Luxuspfirsische
Diese freundliche Dame nennt sich „Otafuku (オタフク)“-san. Sie prangt vor allem auf der Okonomiyaki-Sosse der gleichnamigen Firma, aber es gibt auch andere „Otafuku“-Produkte. Das Foto stammt von einer Packung „Rakkyou„-Essig.
Frau Otafuku ist so etwas wie der „Freund aller japanischen Hausfrauen“ und so gut wie jedem Japaner ein Begriff. Die Krankheit Mumps heisst im Volksmund uebrigens auch „Otafuku“-Krankheit, weil die Kinder dabei so dicke Backen bekommen, wie Frau Otafuku. (Link zur japanischen Wikipedia dazu.)
So und hier noch einmal ein Bild zur Veranschaulichung der manchmal doch sehr seltsamen Preisgestaltung von Obst in Japan. Zwei Pfirsische, normale Groesse, 880 Yen oder ungefaehr 6,50 Euro. Wirklich, wer kauft die?
Wort des Tages: 主婦の友 – shufu no tomo – Freund der Hausfrau